Samstag, 6. Oktober 2007

Reise nach Puno & Lago Titicaca 26.- 30.9.07

Um von Cuzco nach Puno zu gelangen nahmen wir ein speziellen Touri Bus. Die gesamte Reisedauer war zwar ein wenig länger, dafür hielten wir an speziellen Orten um Sehenswürdigkeiten anzuschauen und zu essen.



Unser Bus.



Der erste Stopp: eine alte sixtinische Kirche. Tja ich als nicht Kirchenfan war nicht sonderlich begeistert, viel Schnickschnack in Gold halt... Leider war das Fotografieren in der Kirche verboten. Darum ist nur der Eingang zu sehen.



Diese 3 Kreuze befanden sich vor der Kirche....




Und jetzt die spannenderen Bilder; die Menschen. Sehr speziell ist die Bekleidung der Frauen in Peru und Bolivien. Sie tragen immer einen Hut, der je nach Region variiert. Mal rund und flach, mal à la Charlie Chaplin und mal ein Zylinder. Und sie tragen immer Röcke und zwar mehrere übereinander. Je farbenreicher desto besser gilt hierbei. Die Frauen haben lange und schöne Haare, die "gezöpflet" getragen werden.







EIn kleines Kind spielt mit einem Strassenhund.

Der nächste Stopp war bei der Ruinenanlage Pucara. Früher waren das mal Riesenhäuser, heute stehen nur noch Teile von Mauern. Vor dem Eingang der Anlage gabs einen Markt, wo ich erneut die Gelegenheit war nahm um die Menschen zu fotografieren.





Frau in traditioneller Tracht:-)




Neben einem Brunnen sass diese süsse kleine Baby und spielte unbesorgt während Touristen und Einheimische daran vorbei liefen




Dies sind die Überreste der Riesenhäuser der Inkas. Dies ist die mittlere Mauer des Hauses, die Äusseren zwei muss man sich denken...



Damit man die Dimensionen sieht. Und nein, die Inkas waren keine Riesen:-)








Gugguseli...



Stef animierte mich immer wieder Posen einzunehmen welche nicht so steif aussehen....


Nach der Besichtigung schlenderten wir noch kurz durch den Markt hier ein paar Impressionen:

Typisch die Kinder werden in bunten Tüchern auf dem Rücken getragen.



Dieses Kind lag auf einem Warentresen in einem Laden. Wir hätten es fast übersehen unter all den farbigen Tüchern....





Der nächste Halt war kurz nach den Ruinen von Pucara und ein reiner touristischer Stopp, um Fotos von Lamas zu machen und Souvenirs zu kaufen:


Ich hab nur Fotos von Lamas und Lämmleins.....

und Blümle....






...und von Meerschweinchen in der Küche gemacht:-)




Kann man sich vorstellen, dass diese harmlosen süssen kleinen Dinger mal auf dem Grill landen?



Stef hat noch diesen wunderschönen Hut anprobiert, ganz schön chic:-) Erinnert an St. Moritz Schiggimiggi Hüte...


Beim nächsten Halt assen wir in einem Restaurant:



Diese Katze streckte sich gemütlich unter einem Tisch:-)




Kritischer Ausdruck einer Verkäuferin.



Danach hielten wir am höchsten Punkt der Fahrt:Andahuayillas oder so






Super schöne Aussicht! Und wie immer ein Artisania Stand vorhanden:-)





Weit und breit Berge.


Und spezielle Vegetation!




Eine Standverkäuferin. War sehr sympatisch zu den Touris:-)




Während der Fahrt sahen wir kleine Figuren auf den meisten Dächern von Häusern. Beim heranzoomen stellte sich heraus, dass es Stiere sind.


Beim letzten Halt entstanden folgende Bilder:





Unglaublich, Toblerone findet man sogar in der Pampas in Peru!




Diese Kind machte sich gerade in die Hosen




Puno:


Vom Bus aus als wir ankamen.


Nach dem Abendessen in Puno spazierten wir noch in der Stadt. Stef machte diese Fotos von mir mit meiner Peru-Mütze:-) Die gibt warm!


Siri mit Mütze von der Nähe:-)


In dieser Nacht war Vollmond. Und trotzdem gerieten die Fotos irgendie zu dunkel...


Der Vollmond. War wunderschön, konnte aber mit meiner Kamera diesen Augenblick nicht so festhalten wie ichs mir wünschte...


Am nächsten Tag gings bereits weiter, nach Copacabana. Genau richtig gelesen. Copacabana Bolivien! Das liegt ebenfalls am Titicaca See aber ist bereits bolivianisches Terrain. Anscheinend hat Boliviens Copacabana dem brasilianischen Strandabschnitt den Namen gegeben...

An der Grenze war dieses Willkommensschild zu sehen.

Copacabana ist ein kleines Dörfchen. Dies ist die Hauptstrasse die zum See führt. Wie man sehen kann ist es sehr bunt, und es hat viele Strassenkünstler, sowie Hippies uns sonstige Hängengebliebene:-) Dies macht der Charme von Copa aus.

Die Bucht von Copa.

Direkt am See sind viele Hotels angesiedelt, sehr bunt!


Am Nachmittag entschieden wir uns die Isla del Sol zu besichtigen. Wir nahmen das Boot "Titicaca".
Stef und ich auf dem Boot.

Vorbei an unbewohten Felsen im See....
...fuhren wir in Richtung Isla del Sol (rechts). Der Legende nach wurden auf dieser Insel die ersten Inkas von Sonnengott Inti geboren: Manco Càpac und Mama Ocllo. Die Geschwister wurden beauftragt eine neue Bevölkerung zu gründen um die Welt zu verbessern. Das Inka-Reich entstand demnach auf dieser Insel, der Sonneninsel.


Ankunft.
Das hintere Boot besteht aus Totora gras. Die Form ist typisch für die traditionelelnBoote auf dem See. Bereits in der prä-inka Zeit wurden sie so gebaut. Aufgrund der markannten Ähnlichkeit mit den Wikingerschiffen sind Forscher daran zu recherchieren ob die Inkas Kontakt hatten mit den Wikingern.

Auf der Insel hatten wir leider nicht allzu viel Zeit, wir hatten eine Führung und die führte uns unter anderem zu diesem Brunnen:La fuente del Inca. Er soll angeblich ein Jungbrunnen sein....
Dies ist die einzige Wasserquelle auf der ganzen Insel. Die einheimischen kommen 2 mal am Tag um Wasser in Kanistern aufzufüllen und es mit den Eseln hinauf zu transportieren.

Lamas und Esel sind die typischen Haustiere.


Schöne Aussicht.


Das Wasser des Titicaca Sees ist so was von schön blau.... und kalt:-)

Stef am smilen....


Do het de Stef Freud gha.


Und ich au:-)
Einheimische die hinunter zu Brunnen gehen.

Auf der Insel hab ich die erste Margerite gesehen seit der Schweiz.....

Escalera del Inca. Der See ist auf 3800m . Da sind diese 200 Treppen eine Tortur....Man kann sichs kaum vorstellen, aber es war ziemlich anstrengend, ich hatte danach warm.


Pilko Kaina Ruine. Leider hab ich nicht wirklich mitgekriegt warum die da ist. Wir sind nicht aus dem Boot gestiegen, haben sie lediglich von Weitem begutachtet.
So sieht Stef ganz gross aus.....

Und so endete unsere Bootsfahrt wieder.
Am nächsten Tag entschieden wir uns für einen gemütlichen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt auf einem Hügel.
Auf dem Weg dorthin, kreuzte dieses scheue Lämmlein unser Weg.


Auf halbem Weg machten wir eine kleine Pause (die Höhe zehrt....). Wir genossen die Sonne und die Aussicht.

Die Aussicht von ganz oben.

Die Sonne ging bereits unter.

Dies war das Hostel in dem wir logierten von oben gesehen. Es hiess la Cùpula. Klar doch wegen den Kuppeln. Unser Zimmer war direkt unter der Kuppel ganz rechts:-)


Oben auf dem Hügel waren lauter Heiligensanktuarien. Anscheinend gibts jährlich ein Fest bei dem die Copacabaner hierher pilgern und feiern.Natürlich zu Ehren der Heiligen.

Ein Zürcher Abfallkorb:-)

Das schönste Geäude (wie kann es auch auch anders sein) war die Kirche. Die stach ziemlich hervor, speziell von oben sah man sie so gut. Sie ist weiss und so gut gepflegt im Vergleich zu den anderen Gebäuden...

Wir waren oben bis die letzten Sonnenstrahlen nicht mehr zu sehen waren. Coole Stimmung!
Zurück in Puno (Peru):


Als wir wieder in Puno waren sahen wir bei einem Rundgang durch die Stadt diese Skulptur. Es soll die zwei ersten Inkas Manco Càpac und Mama Ocllo darstellen.

Am letsten Tag gingen wir noch die Yavari anschauen. Dieses Schiff hat eine spannenden Geschichte hinter sich; Es ist das älteste Boot auf der Welt, welches noch aktiv ist. Es wurde in England gebaut im Auftrag des bolivianischen Staates. Danach wurde sie so zerstückelt, dass das Gewicht von den Einzelteilen für Esel tragbar war. Die Teile wurden nach Arica (Chile) verschifft, und ab da übernahmen Esel den gesamten Weg bis nach Puno zum Titicacasee. Die Teile wurden dann wieder zusammengeschweisst. 1870 wäre sie einsatzbereit gewesen, jedoch wurde das Schiff danach nicht mehr gebraucht. Es hat also nie als Kriegsschiff, wie ursprünglich geplant, gedient.
Die bolivianische Navy liess es dahin rosten bis eine englische Lady es für wenige Pounds aufkaufte und es langsam restaurierte. Als Non-Profit-Organisation dauerte dieser Prozess lange und noch heute fehlt es an Material auf dem Schiff. Die Organisation lebt von Spenden die Touris hinterlassen, nachdem sie kostenlos das Boot besichtigen können. Das Schiff ist heutzutage fahrbar, es fehlen aber ein 2. Motor, Sicherheitswesten und andere Vorrichtungen damit es als Touristenboot bereits die Touristen von Ort zu Ort bringen kann.

Heute gilt es noch als Muesum, doch bald, so hofft die Initiatin dieses Projekts, wir die Yavari Touristen zu den Inseln führen.

Die Yavari im Hintergrund.
Ein weisser Anker, normalerweise sind die doch rostig?


Auf Deck.
Das mittlere Modellschiff ist die Yavari. Sie hat noch ein Schwesternschiff welches ein weniggrösser istaber am dahinrosten ist. Das Modell unten links ist das Schwesternschiff.

Die Kabine.

Nur so damit man sich die Dimensionen vorstellen kann. Für Stefs Grösse und Breite hats grad noch gereicht:-)


Old fashioned Phone. Altes Telefon:-)

Gemütliches Besprechungszimmer für den Capitain.

Rettungsringe haben sie bereits!

Captain Chef-Stef:-)


Und Captain Siri:-)

Intakter Kompass.

Das originale Steuerbord.

Unsere Museumsführer.


Fand ich noch ein cooles Sujet.

An diesem Sonntag fand noch so eine Parade statt, zu Ehren des Bürgermeisters. Wir hatten Glück und konnten noch was davon sehen.
Ein Modell der typischen Titicacaboote aus totora.

Es gab verschiedene Gruppierungen. Man konnte die Gruppen anhand der Kleidung unterscheiden. Jede Gruppe vertrat einen anderen Beruf oder Stamm.

Fast wie Karneval:-)


Auch das Militär war vertreten, und oh Schreck auch hier hat die Emanzipation Einzug gehalten. Es gab tatsächlich Frauen unter den Soldaten.....

Bunt.

Auch Kleinkinder waren Teil der Parade:-)

Schön im Gleichschritt...


Coole Farbkombination.

Der 2. von links war der Bürgermeister.

Für die Sicherheit wurde auch gesorgt. Dieses Bild hab ich für Ruedi gemacht. Musste an dich denken...
Während der Parade lief Militärmusik.


Sehr folkloristisch:-)

1 Kommentar:

Dominik hat gesagt…

Hallo Siri

Deine Fotostories finde ich immer klasse und freue mich auch auf die nächsten Bilder :-)
Vorallem muss ich immer wieder über Deine Kommentare schmunzeln.

Danke für diese liebevolle Fotostories und ich wünsche Dir noch sehr viel schöne und spannede Momente auf Deinter Reise

Grüessli Dominik