Samstag, 20. Oktober 2007

Rurrenabaque und Pampas 15. - 18.10.07

Am 15. Oktober kamen Sven und ich am Morgen nach einer 16-stündigen Horror-Busfahrt(dies war eher die most dangerous road in the world!) um 7:30 in Rurrenabaque an. Danach mussten wir direkt zum Reisebüro, da wir um 8:00 abgemacht hatten. Die Tour ging jedoch erst um 10 Uhr los und somit konnten wir noch gemütlich frühstücken.


Mit diesem 4x4 starteten wi. Aber leider kamen wir nicht weit:-) Der Jeep hatte eine Panne, bereits nach 1 Stunde Fahrt. Leider war der Schaden in der Vorderachse und so musste ein neues Auto her. Tja da standen wir nun inmitten auf der Landstrasse und die Sonne brannte skrupellos auf uns nieder. Wir liefen noch zu einem nahe gelegenen Bauernhof, der Besitzer war jedoch nicht da. So liefen wir wieder zurück zum Auto und warteten und warteten etwa 2 Stunden. 2 sehr lange Stunden! Anyway das gehört zu so einem Jungeltrip wohl mit dazu, all inclusive!


Ein Mitglied unserer Gruppe hatten noch so einen ridikles Netzshirt an (sogar sein Kopf war komplett eingehüllt), dass ihn dabei hindern sollte, verstochen zu werden. Tja, erstens hats ihm nicht viel gebracht, da die Mosquitos in Bolivien schlau sind, und zweitens hat er so ausgesehen als wäre er bereit um an die Streetparade zu gehen, getarnt als Sado-Maso Hengst:-)


Nach einer Weile Sonnenbestrahlung fängt man an rum zu dödeln. Sven hatte definitiv zu viel Sonne abbekommen....


Ein riesiger storchenähnlicher Vogel. Wohl der grösste Vogel in der Pampas Boliviens....



Dies ist eine stinknormale bolivianische Kuh, aber schaut euch mal ihre Ohren an. Seltsam...


Ein Büffel, hatte mich von der Seite ganz plötzlich angemacht...


Dies war das Göppeli mit dem wir dann "finally" am Fluss "Beni" ankamen.


Unser Guide lud dann den Motor für das Boot ab....



....und brachte ihn zum Fluss....


Nachdem der Motor angebracht wurde und unsere Nahrungsmittel aufgeladen waren, gings dann los. 8 Touris plus unser Guide und unsere Köchin (die seit sie ins Auto eingestiegen war, nie aufgehört hatte zu schwafeln) in einem Boot, was ziemlich wackelte...


Es folgen nun Bilder von Tieren die wir während der Bootstour gesehen habe:


Schildkröten, beim Sonnentanken.



Paradiesvögel. Sehr schöne, extrem bunte Vögel, die ihren Namen verdienen.



Alligator, im Gebüsch.


Agressiver Alligator, der langsam....


...aber sicher zu uns rüber schwamm.

Und jetzt kommen meine Lieblingstiere der Pampas: Die Capybara´s
Sie sind schafgross und sehen aus wie ein Mix aus Meerschweinchen und Nilpferd. Sie waren ziemlich oft anzutreffen, und immer wieder in Gruppen.






Eher kleiner Alligator, am Ufer....


...eher grosser Alligator am Ufer (und bald im Wasser!).



Wieder viele Schlidkröten am "Sünnele".



Capybara Junges.


Ich, ganz gespannt am "Luege".



Hihi, smile!

Dieser hatte wohl zu warm. Er hat das Maul weit offen, um die Hitze zu kontrollieren.


Süsses Alligatorbaby im Busch.

Ein anderes Boot dem wir begegnet sind, auf dem 2 Türkischschweizerinnen waren (die 2 Frauen links).


Ein Nest mit den supergrossen Storchenvögel.

In der Nacht des ersten Tages gingen wir auf einen Nachtausflug. Unser Ziel war es die reflektierenden Augen der Aligatoren zu sichten.
Wir hatten nicht viel Mondlicht.


Aber mit den Kopflampen sahen wir einige Äuglein schimmern.


Und dann spät in der Nacht gingen wir wieder schlafen.



Am nächsten Morgen stand dann dieses süsse Kätzchen in dem Zimmer in dem ich schlief.


Ich war schon ziemlich früh wach, und hatte darum Glück die bolivianischen Totenkopfaffen antreffen zu können. Unser Guide gab mir dann Bananen, damit ich die kleinen Äffchen damit füttern konnte.


Hatte sichtlich Spass daran. Die haben sich regelrecht um die Bananen gerissen. Musste die Bananen ziemlich fest halten, damit die Äffchen nicht auf einmal die ganze Banane an sich rissen.

Die Händchen sind so munzig...


Diese Äffchen sind bereits keine Jungtiere mehr. Sie werden nicht grösser.






Auf dem ganzen Camp gab es viele junge Katzen.

Auf dem Tagesplan am 2. Tag stand Anaconda Suchjagd und Piranhas fischen.

Nach dem Frühstück erhielten wir Gummistiefel und gingen los die Anacondas suchen. Unter glühender Hitze liefen wir durch Sumpf- und Moorgebiet.
Dabei sahen wir diesen Pfeilgiftfrosch. Ziemlich klein und unscheinbar, aber auch recht gifitg.

Wir trafen auf Sumpflilien an.

Viele Sumpflilien!



Ich im hohen Gras. Ich ging dabei fast unter, so hoch und dicht war es.


Wieder ich im hohen Gras.


So und nun zum Thema Unterscheidung Dschungel von Pampas. Der Dschungel besteht aus dicht bewachsenen Wald, die Bäume sind meistens ziemlich hoch und die Baumkrone ist so zu bewachsen, dass fast kein Licht dadurch scheint. Pampas besteht aus niedrigeren Planzen wie Hochgras und Sträucher und Gebüsch. Dementsprechend sind die Tiere unterschiedelich in den 2 Biosphären.


Wieder mal en hübsches Blümle, ge?!


Zwischendurch sind wir an einem Teich vorbei gelaufen. Wunderschön mit Riesenseerosen.



Ein Nest der riesen Störche.

So und nun zum Spannenden. Der Guide hatte dann mal eine Anaconda gesichtet und gefangen. Sie war nicht sonderlich gross und sie häutete sich gerade. Nun was viele nicht wussten, ist das sie Schlangen beginnen zu kacken sobald sie sich bedroht fühlen.Tja , das tat die Schlange dann auch. Und im Nachhinein wissen wir auch warum sie das tut. Das stinckt nämlich bestialisch!



Trotz Gestank nahm ich all meinen Mut zusammen und fasste sie an. Ich hielt sie sogar ganz allein fest. Man war die stark. Anacondas sind ja bekanntlicherweise Würgeschlangen, und können sich ganz schön verbiegen.

Leider können Bilder noch kein Gestank speichern... Trotzdem fand ich das Ganze ziemlich lustig.

Die Schlange und ich.


Der Kopf der Anaconda mal von der Nähe.



Ein Orang-utan. (Klickt auf das Foto um es grösser zu sehen)

Am Nachmittag war dann Piranha Fischen auf dem Tagesplan. Wir gingen mit dm Boot zu einer geeigneten Stelle, erhielten eine Angelschnur mit Haken und Rohfleisch und fischten drauf los. Das ist gar nicht so einfach. Während die Herren das ziemlich schnelll drauf hatten, stellten sich die Damen (inklusive mich) ein wenig doof an. Doch am Ende fischte ich doch tatsächlich ein Minipiranha. Und so sah er aus:



Iiiii, schleimig. Schwabbel, schwabbel.


Ich war überglücklich endlich mal einen Fisch gefangen zu haben.



Und dies ist ein Video zu meinem erfolgreichen Fang. (Leider ist er zunächst nur waagrecht zu sehen;-)


So sehen die Tierchen von der Nähe aus. Scharfe Zähnchen...



Dies war unser Fang des Tages.


Am Abend genossen wir bei einem kühlen Bierchen den Sonnenuntergang der Pampas.

Am letzten Tag sollten wir noch die rosaroten Delfine sehen. Dazu gingen wir zu einem bestimmten Flussabschnitt. Und wir tragen doch tatsächlich 2 Delfine an. Jedoch wer schon versucht hat mit einer Kompaktkamera Delfine aufzunehmen, weiss dass das schier unmöglich ist. Darum hier ein Foto aus dem Netz:






Und am Ufer dieses Flussabschnittes wartete José, der Aligator. Dieser war anscheinend ein Freund unseres Guides. Weil der Aligator eine Vorderpfote weg hatte und ein Teil des Schwanzes, hatte er Mitleide von uns. Der Guide fütterte ihn mit trockenes Brot und wir durften José an der Nase streicheln.

Auch die Nase war nicht mehr heil.
Das Beweisvideo meiner Tapferkeit.

Danach hatten nur die Mädels Mut um in dem Fluss mit den Delfinen, Piranhas und Aligatoren zu schwimmen:-)

Und am Nachmittag mussten wir zurück fahren. Leider hatte der Regen eingesetzt und der wollte einfach nicht enden. Im Gegenteil er wurde immer stärker. So mussten wir unter tosenden Regenfall mit dem nichtgedeckten Boot zurück zu unserem Jeep. Das wir klitschnass ankamen erübrigt sich....
Wir übernachteten dann eine Nacht in Rurre um am nächsten Tag den Flug zu nehmen:

Mein erster Flug in so einem kleinen Flugzeug:-( Ich hatte einen Bammel!
Ein 20-Plätzer....

Doch es war toll, gar nicht mal so wackelig wie ich es mir vorgestellt hatte.

Und wunderschöne Bilder vom Sonnenuntergang....


Als wir in La Paz ankamen war der Himmel unglaublich farbig. Wie angemahlt.

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