Unser Flüger.
In Peru ist noch harte Körperarbeit angesagt. Kein Autöli vorhanden, um das schwere Gepäck zum Flugi zu transportieren.
Bolivianerin mit Kind in der Armen, die nostalgisch das Flugzeug anschauen. Sie werden vermutlich nie fliegen, da sie es sich schlicht weg nicht leisten können....
Bei der Gepäckkontrolle wurde explizit darauf hingewiesen, dass keine Waffen an Bord erlaubt sind. Stef machte sich einen Scherz daraus. Stef als Gangsta:-)
Und hier sieht er ganz gefährlich aus:-)
Am Abend kamen wir in Lima Flughafen an. Da wir 3 Stunden später den Bus nach Huaraz hatten, blieben wir im Flughafen und assen beim McDonalds. Welche eine Sünde, aber es gab nur Fastfood Restaurants im Flughafen und somit entschieden wir uns für das Original. Lustig war, dass es in Peru eine Kasse gibt für Personen mit speziellen Bedürfnissen, für z.B. Schwangere oder betagte Menschen.
Kasse für Schwanger und betagte Menschen:-)
In Huaraz kamen wir am Morgen früh um 5 Uhr des 1. Oktobers an. Nachdem wir ein Hostal gefunden und wir darin eingecheckt hatten, gingen wir bereits unseren Santa Cruz Trek buchen.
Bei dieser Agentur buchten wir unseren Trek.
Die Guides der Agentur, ganz rechts unsere Guide: Abel.
Die Agentur war super ausgestattet, man konnte alles mieten. Da wir ziemlich alles dabei hatten, mieteten wir lediglich Treckingstöcke.
Ich am warten, und Stef hatte die Kamera in der Hand...
...und plagte mich mit Nahaufnahmen. Ich war doch so müde von der Busfahrt.....
Am 2. Oktober ging dann die Wanderung los. Mit dem Bus gings zunächst mal den Yungaytal hoch, vorbei an den Zwillingslagunen der Quebrada Llanganuco. Sie sind miteinander verbunden. Die erste die wir sahen, war die "Männliche", und hiess Orconcocha.
Orconcocha, die "männliche" Lagune. Wunderschönes blaues Wasser....
Meine Wenigkeit. Man beachte die Bäume. Es sieht aus als würden sie sich schälen oder häuten. Früher hat man die Rinde zum Färben der Alpacawolle gebraucht.
Der verschneite Berg im Hintergrund ist der Huascaran, der höchste Berg Perus (6746m. ü. M).
Ich bin halt ein "Blüemlifan". Bergblume....
Stef hat sich dann mal die Frage gestellt was der Unterschied zwischen einer Lagune und einem See ist. Tja, die Definition von Lagune ist folgende: Eine Lagune ist ein seichtes Gewässer, das durch Sandablagerungen oder Korallenriffe vom Meer abgetrennt ist. Somit ist die Bezeichnung bei den Zwillingslagunen falsch. Es sind Seen, die entstehen durch Berg- und Gletscherwasser.
Stef und Abel am Philosophieren:-)
So sah die Strasse die wir hinauf fuhren aus. Und immer das atemberaubende Panorama auf den Seiten.
Noch ein schönes Berblüemli, was ich herzig fand.
Der 2. Halt war bei Chinancocha, der "weiblichen" Lagune.
Stef hatte auf einmal seine kreative Ader entdeckt, und meinte ich sollte von ihm ein Foto machen während er Sand aufwirbelt. Ist gut gelungen!
Die Bergen der Cordillera Blanca.
Wir hielten oft an um die Berge und die Täler zu bestaunen.
Abel (links) war für uns und 2 weitere Touris aus Neuseeland eingeteilt. Während der andere Guide privat von 2 superdeutschen Touristen gebucht war. Die hatten vor die gleiche Strecke in kürzerer Zeit zu begehen, anstatt in 4 lediglich in nur 3 Tagen.
Berge....
..Berge...
...und nochmals Berge. Soweit das Auge reicht:-)
Da es im Auto so schön geschaukelt hatte, schlief ich (wie soll es auch anders sein) in Auto ein. Sa musste sich Stef bei einem Halt selber ein Foto machen...
Oben am Startpunkt angekommen, wurden wir von einer Horde Lamas empfangen.
Kurz nach dem wir begannen los zu laufen kreuzten diese 2 Ferkel unseren Weg:-)
Bei diesem Kreuz machten wir eine Pause.
Diese 2 Kinder waren auch da, und sie fragten nach Zältli. Da gaben wir ihnen ein paar von unserem Snackbeutel. Als wir sie fotografierten und wir zu ihnen meinten sie sollen lachen, lachte der Junge. Doch das Mädchen wollte einfach nicht und blieb stur.
Durch dieses Tal mussten wir durch...
In der Nähe dieses Campingplatzes schlugen wir unsere Zelte auf. Wir hielten nict direkt hier da es viele Mücken hatte. Speziell an diesem Platz: Man darf kein Alkohol trinken (Symbol unten rechts).
Wieder ein Bergblüemli, diesmal ein Rotes:-)
2. Tag:
Stefan hat Spass am Wandern.
Wir kamen den Bergen immer näher.
Im Hintergrund (oben rechts) kann man den Pass (4750m.ü.M.) erkennen. Das Ziel dieses Tages war den zu besteigen und somit fast 1000 Höhenmeter zu wandern.
Dies war bereits der 2. Rast an diesem Tag. Wir spürten alle die Höhe in unseren Lungen.
Auf dem Weg zum Pass liefen wir an einigen Seen vorbei. War eine angenehme Abwechslung, da sonst die Landschaft ziemlich karg war.
So sah das letzte Stück bis zum Pass aus, Steinplatten. War ziemlich anstrengend auf die zu laufen, da sie noch dazu so steil waren.
Tranquillo.
3. Pause:
Die hatte ich dringend nötig, war fix und fertig und der Pass war noch immer nicht erreichtL Zudem war ich müde da ich nicht viel geschlafen hatte (hatte die ganze Nacht kalt an den Füssen). So macht ich ein kleines Nickerchen...
Und Stef fotografierte die Berge.....
...sich selbst....
...und mich beim Schlafen:-)
Zum Glück gab es die Esel, ich hätte nicht noch das Zelt und den Schlafsack und das Essen und das Trinken tragen können...
Und wieder eine Nahaufnahme von mir wie ich schlafe:-)
So und jetzt bin ich mal dran mit Nahaufnahmen: Stef hatte immer den "Hoselade" offen. Bewusst! Im Militär hat man ihm das gezeigt, es soll angeblich vermeiden das man den "Wolf" bekommt:-)
Schon lange kein Blüemli mehr gehabt, hier kommt wieder eins:-) Ein Bergrösschen.
Gewaltige Berge!
Stef hatte einen ziemlichen "Zacken" drauf die letzten Meter. Er hatte sein Tempo gefunden, meinte er!
Die letzten 10 Meter, um die Ecke kommt auch schon der Passübergang...
Noch kurz das letzte Panoramafoto bevor wirs geschafft haben.
So und was jetzt folgt ist weit entfernt von "Normal". Man kann das nur verstehen wenn man selber sowas mal gemacht hat. Wir waren so glücklich oben zu sein, dass wir eine regelrechte Fotosession veranstalteten:-) Geniesst die Fotos
Explorer Siri.
Stolz mit den Stöcken steh ich da oben, als ob ich die erste wär, die diesen Pass bestiegen hätte. So ganz nebenbei: das Laufen mit den Stöcken hatte ich bereits am 1. Tag aufgegeben. Ich bekam Blasen an den Händen:-( Aber für diese Fotoreportage dachte ich, es sieht besser aus wenn ich die Stöcke halte:-)
Danach gings nur noch hinunter wie man gut sehen kann.
Und jetzt ist Stefan an der Reihe:-)
Yeah, rock it!
Auch er war ziemlich erleichtert endlich oben zu sein.
Und hier der Beweis, dass wir tatsächlich auf 4750 m.ü. M waren:-)
Abel am klettern. Achtet auf seine supermodernen Wander-/Kletterschuhe:-)
In der Mitte sieht man wie weit wir noch hatten bis zum Camp 2.
Direkt vor diesem Gletscher haben wir geluncht.
Vor dem Essen gabs nochmal eine Fotosession: Hoch auf der "Bergkrete"!
Im Hintergrund eine komischer Wolkenstrahl...
Ganz ein cooler Stef:-)
Oben auf dem Felsen steht ein Steintürmchen, ein sogenanntes "Steinmänchen". Es ist ein Opfer an die Erdmutter, und bringt den Wanderer Glück.
Grande Stef:-)
Der Gletscher.
Und nach dem Essen gings hinunter. Wir lagen gut in der Zeit.
Auf dem hinunter sahen wir viele Kühe und Pferde ohne jegliche Aufsicht. Abel erklärte uns dann, dass die keine Aufsicht brauchen. Sie haben Nahrung und Wasser und sie bleiben alle beieinander. Ab und zu kommt der Inhaber vorbei, um zu schauen ob alle gesund sind oder wenn er ein Tier verkaufen will. Das ist Biofleisch Leute, so glückliche Tiere (und gutes Fleisch) gibts selten:-)
Süsse, scheue Kälblein.
Endlich am Camp 2 angekommen.
So sahen unsere Zelte aus (die gelben kleinen). Die grossen orangefarbenen waren die Küche und der Ess-/Aufenthaltsraum.
An diesem Tag waren wir bereits um 3 Uhr beim Camp und konnten noch die wärmende Sonne geniessen. Stef nahm dies als Anlass zum Schlafen.
Es ging hinunter, aber zuerst machten wir einen Abstecher zum Alpamayo, anscheinend eins der schönsten Berge überhaupt (mussten wir uns sagen lassen von den Neuseeländer). Das sagt man auch nur wenn man noch nicht die Schweizer Alpen gesehen hat!
Und farbig.
Ganz links der höchste Berg ist der Artesonraju. Diesen Berg haben schon Viele gesehen, unbewusst. Es ist der Berg, welcher als Gesellschaftssujet bei Filmen von Paramount Pictures erscheint:-)
Schönes Bild:-)
Ein Condor.
Stef beim hinunterwandern.
Stef wieder beim philosofieren über Gott und die Welt mit Abel:-)
Plötzlich war dieser Steinplatte auf unseren Weg. Super-Stef versuchte sie zu bewegen, ergebnislos.
Der erste Rast am 3. Tag. Der Tierschädel war übrigens ein Esel, weiblich und schwanger. Das alles konnten die Neuseeländer anhand der Zähne ablesen:-) Nein, natürlich nicht. Sie konnten lediglich sagen, dass es ein Pferd oder ein Esel gewesen sein muss.
Der 3. Tag war zwar angenehmer zum Laufen (es war fast nur noch flach) aber auch ein wenig mühsamer was die Sicht anging. Karge Landschaften, trocken und sandig, und die Sonnen brannte auf einen nieder. Und immer wider lagen Knochen toter Tiere am Boden.
Viele Flüsse waten fast ausgetrocknet.
Es tat gut zu sehen, dass wir nicht die einzigen waren die sich in diesem Tal herumtrieben.
Huhu, da war wieder mal Wasser:-)

Und da waren wir auch schon beim letzten Camp. Dies war übrigens unsere WC-Zelt:-)
4.Tag:
Und da waren wir auch schon beim letzten Camp. Dies war übrigens unsere WC-Zelt:-)
4.Tag:
Am letzten Tag hatten wir nicht mehr allzu lang zum Laufen. Nur 3 Stunden.

Unter anderem liefen hier vorbei, der Weg ist nicht mehr zu erkennen, da eine Gerölllawinen drüber ist.
Dies war der letzte Fluss bevor wir ankamen. Wir machten hier eine Pause. Ein Baumstamm lag quer über den Fluss. Klar, dass Abel und Stef darüber mussten:-) Abel ging flink und heil hinüber. Stef hatte da so seine Glechgewichtsprobleme. Man munkelt er sei ins Wasser gefallen kurz bevor am anderen Ufer ankam. Aber er dementiert.
Unter anderem liefen hier vorbei, der Weg ist nicht mehr zu erkennen, da eine Gerölllawinen drüber ist.
Dies war der letzte Fluss bevor wir ankamen. Wir machten hier eine Pause. Ein Baumstamm lag quer über den Fluss. Klar, dass Abel und Stef darüber mussten:-) Abel ging flink und heil hinüber. Stef hatte da so seine Glechgewichtsprobleme. Man munkelt er sei ins Wasser gefallen kurz bevor am anderen Ufer ankam. Aber er dementiert.
Auf dem Beweisfoto kann man es auch nicht ganz erkennen.
Aber Stef liess sich nicht klein kriegen. Ein 2. Versuch musste her.Abel wieder zuerst und wieder erfolgreich.
...balancierte hinüber...
...und schaffte es diesmal zweifellos!
Am Ende kamen wir an dieser Riesentür an, durch die wir hindurch mussten.
Ich mit Stefans Fischermütze, ich hatte mir am 3. Tag einen kleinen Sonnenbrand an der Kopfhaut eingefangen:-)

Und am Ende wieder ein Kreuz.
Zum Schluss fragten wir noch Abel warum dieser Trek Santa Cruz Trek heisst. Wir hatten das wohl überhört als er am 3. Tag erklärte, dass das Tal durch das wir gewandert waren die Quebrada de Santa Cruz heisst.
Back in Huaraz: So sieht Stef aus, wenn er sich 4 Tage lang nicht rasiert. Wanted!
Am nächsten Tag trafen wir uns alle noch zu einem selbstgemachten Pisco Sour. Pisco ist das Nationalgetränk der Peruaner.
Danach gingen Stef und ich in einem Schweizer Restaurant ein verdientes Raclette essen:
Zum Wohl! Der Käse war leider nicht importiert, sondern lokal hergestellt. Der Geschmack war nicht mit einem original Schweizerraclette zu vergleichen. Aber es war trotzdem fein.
Ich hatte Durst und trank viel vom Weisswein....
Stalker Stefan konnte nicht aufhören mich beim Weintrinken zu fotogorafieren.
Später kamen Andinische Sänger ins Restaurant und sangen für die Gäste. Peruanische Musik, mit Panflöte. War noch angenehm. Witzig auf dem Bild links die Vitrine mit Schweizer Sackmeser von Viktorinox:-)

Vor dem Restaurant stand diese Figur. Ich konnte nicht wiederstehen. Ich musste mich mit ihr ablichten lassen:-)
Und ein Blödelfoto musste auch noch sein. War das der Einfluss vom Wein?

Auf dem Weg zum Hostal sahen wir noch diesen Stand. Die Frau verkauft warmen Alkohol. Allerlei Sorten.
Auf dem Weg zum Hostal sahen wir noch diesen Stand. Die Frau verkauft warmen Alkohol. Allerlei Sorten.
Am nächsten Tag (7.10.07) nahmen wir wider den Bus nach Lima.
1 Kommentar:
Hallo Siri
Wie immer sind die Fotos und vorallem Deine Kommentare genial.
Eines habe ich aber nicht verstanden, was ist ein "Berblüemli"?
Bär schreibt man mit Ä, aber das Blüemeli schien mir nicht einem Bären zu gleichen, also muss es sich hier um etwas ganz, ganz besonderes handeln, was evt. sogar "Ausserirdisch" sein könnte.
Ich hoffe, dass Du das "Berblüemli" Foto den UFOlogen übergeben wirst :-D
Ich freue mich auf Deine nächsten Eintragungen und ich hoffe, dass du die Zeit noch in Südamerika geniessen kannst, bei "Rindsfillets" und der feinen "Schoggi", von welcher Du mir auch ein Muster besorgt hast. Danke vielmals für die Schoggi, welche nicht sehr lange leben durfte in der Schweiz :-)
Tja, ein Schoggiland duldet keine fremden Schoggis, selbst wenn diese vom Cacao Heimatland kommt ;-)
Grüessli
Dominik
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