Gleich nach dem Taucherlebnis ging das nächste Abenteuer (bereits am nächsten Tag) für mich los. Ich begann den Trip zur verlorenen Stadt. Es ist ein 6-Tages Marsch von der Küste hinauf auf etwa 1300 m.ü.M durch den Jungle Kolumbiens. Dieser Jungle befindet sich in einem Nationalpark genannt Tayrona, in der Sierra Nevada Kolumbiens.
Am ersten Tag traffen wir uns alle gegen 9 in Santa Marta um mit dem Jeep bis zum einem kleinen Bergdorf zu fahren. Das begann gleich ziemlich abenteuerlich, da die Strassen keine wirklichen Strassen waren und die Fahrt eine wacklige Angelegenheit war. Mir wurde es schlecht so stark wackelte es!
Um dem Mittag herum kamen wir an und assen Sandwiches die unsere Guides für uns vorbereiteten. Und danach gings auch gleich los mit dem ersten Fussmarsch.
Am Anfang waren wir noch alle zusammen, aber mit der Zeit filterten sich drei Gruppen mit drei verschiedenen Tempos aus. Ich war in der mittleren Gruppe und fluchte innerlich wie anstrengend, dass es ist. Die die mich kennen wissen, dass ich nicht ein Fussmarsch-Fan bin (oder war).
Zum Glück lohnt sich auch die steilen Aufhänge. Dies waren die Ausblicke des Jungels:

Die Bedingungen erschwerten den Marsch. Hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze begleiteten uns in den ersten drei Stunden des ersten Marsches. Auch die Wege waren teilweise ziemlich schwierig zu begehen. Die letzten 2 Stunden regnete es sogar. Zum Glück war er nicht so deftig...
Finally kamen wir zum Camp 1 an. Fix und fertig und nass. Unsere Hütte war die rechte Obere.
Es wurde danach auch schnell dunkel. Ich ging als erste duschen, weil ich so verschwitzt und nass war und ich in meine trockenen Kleider rein wollte.
Die Guides bereiten sofort ein Znacht für uns vor: Reis und Pouletkeule. Wir waren ausgehungert und als wir endlich essen konnten stürzten wir uns nur so auf das essen. Wie gut so ein Essen doch schmecken kann wenn man in den Bergen ist...
Danach chillten wir herum. Einige rauchten...
...und andere nahmen ein Bad im Fluss.
...und am nächsten Morgen bei Sonnenschein.
Wir frühstückten zuerst. Rührei und Toast gabs. Nach dem Zähne putzen gings zunächst mal mit einer Führung durch eine Cocaplantage weiter.
Nachdem wir die Plantage (leider nur) von weitem gesehen hatten, überquerten wir diesem Fluss um zum "Kokainlabor" zu kommen.
Dies war er. Ja wir waren auch enttäuscht. Wir erwarteten mehr als Töpfchen und Tellerchen zu sehen. Anyway, der Typ der (er war ein Cocabauer und Kokainproduzent, keiner unserer Guides) zeigte uns dann in diesem Touristenlabor wie man Kokainpaste aus den Blätter der Cocapflanze macht. Dies ist ein nicht ganz so spannender Prozess da die Blätter gestampft werden und ihnen 7 verschieden Chemikalien (z.t. hochgiftige ) zu gemischt wird. Diese Chemikalien werden durch zu Geben von anderen Wässerchen und Chemikalien wieder herausgefiltert und am Schluss erhält man Kokainpaste. Dies ist nicht das Endprodukt. Doch der Kokainbauer produziert nur dieses Zwischenfabrikat. Er verkauft es an die Mafia weiter und die verfeinern es am Ende noch ( sie geben eifach weitere Chemikalien hinzu!)
Hier einge Fotos:
Dieser Hund begleitet uns am 2. Tag den ganzen Tag hindurch:-)
Hier noch ein Fotos von einem Teil der Gruppe bevor es losging.
Dieser Typ war ein recht witziger, und er sah auch dementsprechend aus. Ich fand ihn so amusant weil er ein Krieg mit den Mücken führte, da er nach der ersten Nacht bereits voll verstochen war:-)
Dies erinnerte mich an meine geliebte Schweiz:-)
Immer wieder trafen wir auf Blumen und Orchideen.
Auch Riesenbäume waren zu sehen an diesem Tag.
Ein Teil des Marsches war ich mit diesen Leuten unterwegs. Hier sieht man wie wir unsere Wasseflaschen an einer Quelle auffüllen. Das Wasser war kristallklar und schmeckt erstaunlicherweise gut.
Unsere Wasserquelle.
Am 2. tag begann es bereist am Amfang unseres Marsches zu regnen, dementsprechend war auch der Zustand der Wege:-(
Und wir mussten immer wieder Flüsse mit ziemlicher Strömung überqueren. Ich zog die Schuhe immer aus und watete barfuss durch.
Das ist die Kakaopflanze. Sehr speziell, da die Frucht aus dem Stamm wächst und nicht aus den Blumen wie sonst.
Nach 2 Stunden Marsch kamen wir an einem Indianerdorf vorbei. Die hatten lauter Tiere auf dem Hof. Leider waren die Indianer gar nicht erfreut uns zu sehen, und sie drehten sich gleich um, um nicht fotografiert zu werden.
Die Kinder der Indianer waren jedoch gar nicht scheu, im Gegenteil. Sie fragten nach Süssigkeiten und liessen sich ablichten. Süss oder?
Manchmal war es schwierig zu erkennen ob es ein Mädchen oder ein Junge war. Später erklärte man uns, dass die Mädchen oft eine Halskette und die Jungen eine Tasche umgehängt haben.
Die Schweine traffen wir immer wieder auf dem Weg an. Die Indianer verteilten sie im ganzen Jungel. Einmal hat mich so ein Vieh erschrocken, da ich absolut kein Schwein erwartete auf dem Weg.
Im Camp 2 angekommen relaxte ich erst mal in der Hängematte. Dies war übrigens unsere einzige Schlafmöglichkeit. Es war gar nicht so schlimm wie ich anfangs dachte. Man war so müde dass man auch am Boden gut geschlafen hätte:-)
Dies war der Versuch den Sonnenaufgang gegen das Licht aufzunehmen, aber ist trotzdem nicht schlecht geworden.
Bis zum Camp 2 halfen uns Maulesel unsere Vorräte und Utensilien hinaufzutragen. Da aber vom Camp 2 zur verlorenen Stadt hinauf die Wege steil und steinig sind, konnten uns die Maulesel ab hier nicht mehr begleiten. Dafür stellten sich die Indianer zur Verfügung. Zum Tausch gegen Lebensmittel trugen sie unsere Vorräte hinauf. Dies war meine Chance um ein Bild von Ihnen zu machen, ohne dass sie es bemerkten.
Unsere Cocons. Die Hängematten waren mit Moskitonetze ausgestattet. So sahen sie wie Cocons aus:-)
Am 3. Marschtag wurde es nochmals eine Stufe schwiereiger mit den Flussüberquerungen. Die Flüsse hatten hohes Wasser und die Strömung war anständig.
Den einen Fluss kann man nicht auf dem Fussweg überqueren. Dafür gabs diese Vorrichtung. Diese Metallkabine führte uns sicher und trocken über den Fluss. Das hat Spass gemacht.
Dies sind Orchideen.
El Dorado. Teilweise waren die Gesteine mit Goldpartikel infiltriert. Natürlich Falschgold. Es sah echt gut aus, wie ein Goldener Pfad. Übrigens: die Spanier haben bei ihrer Eroberung tatsächlich gemeint es sein Gold.
Und wieder sahen wir ein Indianerdorf und süsse kleine Indianerkinder.
Dies ist ein richtiger Schnappschuss. Die Frauen tragen die Körbe mit dem Kopf, d.h. sie hängen die Riemen um den Kopf und tragen so schwere Gewichte. Dies hat auch Sinn, da sie mit den Armen teilweise ihre Kinder halten, die sie ständig herumtragen.
Dies war der letzte Fluss den wir überqueren mussten am 3. Tag bevor wir die 2200 Treppenstufen hinauf zur verlorenen Stadt ins Visier nahmen.
Ich hatte das Vergnügen einer Riesenmade über dem Weg zu laufen. Scheusslich!
Dies ist das erste Plateau was wir erreichten. Genau richtig um eine Pause zu machen.
Überall wo die Steinkreise sind, standen einmal Häuser im ählichen Stil wie die Indianderhäuser die noch heute üblich sind da oben.
Auf diesem Foto sieht man was die Grabräuber anstellten. Sie gruben alles aus und hinterliessen ein Loch.
Während wir immer noch am hinauflaufen waren, kehrten die Indianer bereits das 2. Mal zum 2. Camp zurück. Die schienen über die Treppen und die Wege zu fliegen...
Oben endlich angekommen suchten wir unsere Hütte um endlich zu duschen und auszuspannen.
Dies ist der oberste Plateau. Genau daneben war die Hütte der Mädels. Genau. Dies war die erste Nacht, inder die Mädchen von den Jungen getrennt wurden. Die Jungen hatten ihre Hütte weiter oben. Wir Mädels hatten es ziemlich praktisch, da unsere Hütte die Küche enthielt und wir am Morgen praktisch das Frühstück am Bett serviert bekamen.
Diese Blumenart war rings um unsere Hütten zu finden.
Auf diesem Bild ist die Treppe zu sehen, die hinauf zu dem Mädchenschlag führte. Ich habs für Stefan aufgenommen. Lustige Art Treppen zu bauen nicht?:-)
Das war mein Bett. Genau mein Bett. Die 3. Nacht durften wir auf Matrazen schlafen. Das war einfach genial. Wir schliefen wie Engel auf diesen Matrazen.
Bevor es zNacht gab, servierte man uns Popcorn und Lemongrasstee. Das Zitronengras wurde selbstverständlich aus den Jungel gepflückt. Ich glaubte es kaum als ich oben war und ein Duft von Popcorn in meine Nase stieg. Hab wirklich gegalubt jetzt spinne ich, POPCORN!! Hab noch nie so ein gutes Popcorn gegessen:-)
Zum Glück war das nicht unser Fleisch. Als wir ankamen hing dieses gepökelte Fleisch bereits da. Iiiiii.
Dies ist eines der berühmtesten Sujet der Ciaudad Perdida. In Lektüren und im Internet sieht man es ständig.
Dies sind Steinmörser. Alles wurde da drin vorbereitet.
Am Abend nach (wiedereinmal) Regen entstand dieses wunderschöne Bild.
Eine andere Orchideenart. Sehr kleine Blüten. Diese waren auch überall um die verlorene Stadt anzutreffen.
Ich wollte sehen wie müde ich aussah. Ziemlich müde.
Ich am liegen. Mein Rücken geniesst wieder mal gerade zu schlafen.
Dieser Aussi trägt ein Damenhut und eine viel zu kleine Damensonnenbrille.War klar das es den ganzen Tag und den restlichen Trip über gehänselt wurde. :-)
Am nächsten Morgen strahl die Sonne. Wir standen auf und marschierten direkt zum Plateau um Fotos zu machen.
Das war recht angenehm mal warm zu haben.
Ich im Pyji. Toll! Hab nicht gedacht, dass es so bescheurt aussieht, aber für euch wird das lustig sein.
Dies ist eine Schlangenhaut einer gehäuteten Schlange. Wir haben sie unter den Steine entdeckt. Ich habe überigens auf der Wanderung 2 mal eine Korallenschlange erblickt. Leider war ich so aufgeregt und die Schlange so schnell, dass ich es nie schaffte eine zu fotografieren:-(
Nach dem Frühstück gingen wir auf einer kleine Tour um die Stadt. Wilson, einer der Guides, erklärte uns einiges über die verlorene Stadt. Die einheimische nannten sie Teyuna. Sie wurde bereits 800 Jahr v. C. gegründet. Der Plateaukomplex bestand aus ca. 170 Hütten.Durch die Spanier wurden die Einheimischen dann ausgerottet.
Die Taironas glaubten an Götter mit menschlichen Körper und tierischem Haupt. Einer der Hauptgott war der Froschgott. Er brachte ihnen das Wasser und ermöglichte ihnen somit das Leben.
Dieser Hund begleitete uns von zuoberst bis nach Santa Marta, dem Ausganspunkt der Wanderung. Einmal bei einer Flussüberquerung wurde er fast weggeschwemmt. Aber er hatte so einen starken Willen mit uns zu laufen dass er es schaffte der Strömung zu entreissen. Deshalb liebten wir ihn. Er hatte ein braunes und ein blaues Auge.
Man sieht es schlecht wegen dem Moos, aber dies ist eine Karte der Stadt in Stein eingemeisselt.
Auf dieser Karte sieht man die Gravuren besser.
Plötzlich während der kleinen Tour am Morgen sahen wir 2 Riesenkröten.
Am nachmittag gings wieder zurück zum Camp 2. Also all die Treppen wieder hinunter...
...vorbei an dem Indianerdorf...
....und an den süssen Indianerkinder.
Ein wunderschöner Schmetterling.
Dies ist bereits der Rückweg zum ersten Camp.
Und hier waren wir auch schon wieder beim Camp 1. Der Rückweg zum Camp 1 war einer der härtesten. Keine Ahnung warum, vielleicht wegen der Müdigkeit.....
Die Wege waren unterschiedlicher Farbe, mal weiss mal feuerrot dann wieder braun...
Die letzte Blume die ich sah...
Der Finnish!
Wir waren die letzten drei, da wir noch den letzten Tag und den Schlussmarsch geniessen wollten. Läck waren wir stolz als wir ankamen:-)
Und hier noch die Guides:
Dies ist Jose mit seinem Sohn (es sind alle bereits verheiratet und haben mehrere Kinder). Er war Packer und half mit beim Kochen.
Und Wilson, der Häuptling. Er organisierte ein wenig und schaute für unser Wohlergehen. Seine Aufgaben waren die Hängematten auf- und abzuhängen und zu schauen das alle der Gruppe auch ankamen. Er war häufig das Schlusslicht beim Marschieren.
Funny: Er trug ein Shirt mit der ABN AMRO aufschrift. An meinem Team: ich vermisse euch!
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